Qualität
Die Ansprüche an die Qualität einer Schule sind erkennbar am Schulprogramm, das in Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Schulkonferenz entsteht und für die Schulentwicklung von besonderer Bedeutung ist. Das Zeitmodell der Schule kann den 45- Minutentakt der Unterrichtsstunde aufbrechen und neue Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung schaffen. Maßnahmen der Gesundheitsförderung, die sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte an der Schule angeboten werden, spiegeln ebenfalls den Qualitätsanspruch der Schule wider. Die Durchführung interner und externer Evaluationen können dabei helfen die Qualität der Schule weiter zu steigern.
Das Schulprogramm wurde von der Schulkonferenz am 14.08.2024 bestätigt.
Schwerpunkte
- Präampel und Grundsätze Mit dem Bildungs- und Erziehungsauftrag, der im Schulgesetz §1 auf der Basis des Grundgesetzes vorgegeben wird, und den in den letzten Jahren immer klarer und dringender gewordenen Aufgaben gymnasialer Bildung, stellt sich das Gymnasium Olbernhau die im Folgenden dargestellten Ziele und Grundsätze für die inhaltliche Arbeit in den kommenden Jahren. Auf dem Erreichten aufbauend, soll auch weiterhin ein eigenständiges Profil angestrebt werden, das unser Gymnasium im Landkreis Mittleres Erzgebirge unverwechselbar macht. Unter Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten, der Grenznähe und des strukturschwachen, wenig industrialisierten Umfeldes soll unsere Schule, gemeinsam mit dem Förderverein und allen anderen an der Schulbildung interessierten gesellschaft-lichen Kräften, zu einem Zentrum der Bildung, Erziehung und Kultur entwickelt werden. Zu beachten sind dabei die Gegebenheiten unseres Schulstandortes in der Kleinstadt Olbernhau, mit einem Einzugsgebiet mit beträchtlicher territorialer Ausdehnung. Gemessen wird eine Schule vor allem an der Qualität und den Ergebnissen eines anspruchsvollen Unterrichts auf hohem didaktisch-methodischem Niveau in allen Fachbereichen. Bei dem, was wir schon können und haben, müssen wir ansetzen – auf dem Hintergrund unserer Erfahrungen die Schule noch offener, lebendiger und interessanter machen. Allgemeinbildung muss in Zukunft neben dem Faktenwissen, der fachlichen Souveränität und der notwendigen Methodenkompetenz vor allem auch Wert auf die Ausbildung der Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit legen. Ziel eines Gymnasiums ist nach wie vor, die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler auf ein Hochschulstudium vorzubereiten. Das Erreichen der Studierfähigkeit der Schülerinnen und Schüler ist Maßstab für alle didaktischen Entscheidungen im Schulprogramm. Die so erworbenen Qualifikationen ermöglichen und begünstigen auch den Weg in andere berufliche Laufbahnen. Zur Studierfähigkeit gehören: 1. Ein solides Wissen, die Beherrschung fachspezifischer Grundfertigkeiten und der Zugang zu wissenschaftlichen Arbeitsmethoden. 2. Selbständigkeit in der Erarbeitung von Problemen, Methodenkompetenz, Einsatzbereitschaft und Durchhaltevermögen. Deshalb gilt es, sie zum selbständigen Wissenserwerb, zu eigenverantwortlichem sozialem Handeln und zum sinnvollen Einsatz moderner Medien zu befähigen. Um den Anforderungen der Zukunft Rechnung zu tragen sind Schlüsselqualifikationen wie Selbstbewusstsein, Kooperationsbereitschaft, Teamfähigkeit und Kreativität besonders wichtig. Diese sollen durch fächerübergreifende und fächerverbindende Lehr- und Lernformen sowie dem verstärkten Einsatz von Projektarbeit besonders entwickelt werden. Ein moderner, zukunftsorientierter Unterricht knüpft an die unmittelbaren Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler an, umfasst möglichst sowohl den kognitiven als auch den sinnlichen und emotionalem Bereich, ist handlungsorientiert und vollzieht sich vor allem in der eigenverant-wortlichen Mitarbeit und Mitgestaltung der Schüler, ohne die Notwendigkeit der bisher tragenden Lehrmethoden zu negieren. Unsere Schule bietet das sprachliche und das naturwissenschaftliche Profil an. Die traditionellen Stärken im naturwissenschaftlichen Bereich sind weiter auszubauen, ohne die pädagogischen Ziele des gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeldes, z. B. die kritische Auseinandersetzung und Urteilsbildung mit historischen und politischen Themen zu vernachlässigen. Als Ergänzung zu den modernen Fremdsprachen Englisch, Französisch und Russisch, wird durch Latein als weitere Fremdsprache an Traditionen der humanistischen Bildung angeknüpft und den Schülern die Möglichkeit zum Erwerb des Latinums gegeben. Die erlernten Fremdsprachen werden in der Partnerschaft mit dem Gymnasium Litvinov und bei klassenübergreifenden Sprachreisen in der Praxis angewendet. Ganzheitliche humanistische Erziehung ist ohne den künstlerisch-musischen Bereich nicht denkbar. Die auf diesem Gebiet bestehenden Traditionen sind auszubauen und weiterzuentwickeln.
Beschlüsse
Keine Angabe.- - Qualitätsentwicklung des Fächer verbindenden Unterricht in den Klassen 5 bis 11 - Umsetzung des schulischen Konzeptes zur Studien- und Berufsorientierung - Qualitätsentwicklung des offenen Ganztagsangebotes: Orientierung der Angebote an den Interessen und Bedürfnissen der Schüler - "Übergänge optimieren": Entwicklung einer schulischen Konzeption für die Arbeit in der Orientierungsstufe (Klasse 4: Gewinnung der geeigneten Schüler bis Klasse 6 Schullaufbahnempfehlung) - Erarbeitung eines durchgängigen schulischen Förderkonzeptes unter Einbeziehung differenzierender und individueller Angebote (für die Arbeit mit Schülern mit LRS, ADS, ADHS) und für die Förderung begabter Schüler) - Qualitätsentwicklung des Unterrichtes: Arbeit mit dem Qm-Team am Schulischen Curriculum der Operatoren und am Konzept Lernen lernen
An der Schule wird der 45-Minutentakt der Unterrichtsstunde für den täglichen Unterricht aufgebrochen.
Gesundheitsförderung ist Teil des Schulprogramms.
Konzept
- Schulklima (z.B. Kompetenzentwicklung / Stressbewältigung, Konfliktbewältigung, Schulgestaltung)
- Lehrergesundheit (z.B. Zeitmanagement, Stressbewältigung)
- Ernährungsbildung/Ernährungserziehung (z.B. Esskultur, Essstörungen)
- Suchtprävention (z.B. Verhaltenssüchte, legale und illegale Drogen)
- Sport- und Bewegungsförderung
- Familien- und Sexualerziehung (z.B. Aids, Gender mainstreaming, Gewalt in der Familie)
Maßnahmen
- Umsetzung der Im Schulprogramm enthaltenen Konzeption zur Drogenprävention und Gesundheitserziehung
- Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern:
- Beiträge von Unterrichtsfächern – Intergration des Themas in den Unterricht
- Fach/Klassenstufe Themen / Formen FvU Kl. 8 Wirkung von Suchtmitteln: Alkohol und Nikotin als Einstiegsdrogen Amphetamine und Haschisch Suchtarten
- Chemie/Kl. 9 Alkohol und seine Wirkungen Gesundheitsschädigungen
- Biologie/Kl. 12 Suchtprävention Beeinflussung des Nervensystems durch Alkohol und illegale Drogen
- Deutsch/Kl. 7 Auf der Grundlage von Sachtexten und Vorträgen werden fachbezogene Fertigkeiten (sich und andere informieren, Informationen aus Texten entnehmen und für andere anschaulich darstellen, Recherchieren und Präsentieren, argumentieren und Stellung beziehen, aktives Zuhören, mitdenken, bei Unklarheiten nachfragen usw.) in Bezug auf relevante Themen wie: Drogensucht, Drogenkonsum, Drogenszene, Drogenhandel, Drogenabhängigkeit, Drogenprävention usw. eingeführt, geübt und gefestigt.
- Deutsch/Kl. 8: Behandlung des Kinderbuches „Schatz auf Pagensand“ Diskussion über Ursachen des Drogenkonsums
- Deutsch/Kl. 9: Arbeit mit dem Klassensatz „Conny“ (Geschichte zur Drogenabhängigkeit), danach mündliche und schriftliche Darstellung von Meinungen zum Drogenproblem
- Deutsch/Kl. 10-12: Kreatives Schreiben als neuer Lehrplaninhalt: Sachtext als Grundlage danach zum Problem:
- - Briefe schreiben
- - Dialoge entwickeln und vorführen
- - Zeitungsartikel verfassen
- Ethik/Kl. 8: Auf der Suche nach Selbstfindung und Identität
- Ersterfahrung mit legalen und illegalen Drogen
- Hilft Drogenkonsum erwachsener zu wirken?
- Nutzung der Wahlbereiche des Lehrplans, Vorträge, Präsentationen
- Fachübergreifende, jahrgangsbezogene Maßnahmen durch die Einbindung außerschulischer Angebote
- Kl. 8: 5 Schüler wurden im Drogenrehabiltitaionszentrum „Alte Flugschule“ Großrückerswalde zu Multiplikatoren ausgebildet und von den Mitarbeitern dieser Einrichtung betreut; sie arbeiten mit jüngeren Schülern und wirken beim Thema des fächerverbindenden Unterrichts Kl.8 mit
- Die Klassen dieser Jahrgangsstufe verbringen einen Projekttag in der oben genannten Einrichtung. Dabei werden sie in Gruppen von ehemaligen Drogensüchtigen betreut und haben vorher festgelegte Aufgaben zu erfüllen und sich bestimmte Informationen zu beschaffen.
- Kl. 7 Nutzung des interaktiven Videospiels „Rette Jette“ im Informatikunterricht und als Bibliotheksangebot „Mach’s gut Conny“ – Nutzung des Klassensatzes, danach Vortrag von Herrn Gruner von der Polizeidirektion Freiberg, Prävention:
- - Gefahren des Missbrauchs illegaler Drogen
- - Erreichen einer emotionalen Ablehnung von Drogen und der Person des Dealers
- - Drogenabstinenz als Stärke – Drogenkonsum als Schwäche empfinden
- - Widerstandskraft gegen Verführungssituationen stärken
- Kl. 9/10 Nutzung der vom Gesundheitsamt angebotenen Theateraufführungen, Vortrag „Drogen und Kriminalität“ durch Herrn Gruner (s.o.)
- - Drogenkriminalität in der Region; gültige Gesetze
- - Stoffgebundene Sucht, stoffungebundene Sucht
- - Einstiegsgründe – Beschaffungskriminalität
- - Ausstattung mit Argumenten gegen Drogen
- Kl. 11/12 Foren, Diskussionsrunden, Seminare zum Thema „Drogen im Straßenverkehr“ mit Mitarbeitern der PD Freiberg
- - Drogenkriminalität
- - Wirkung von Drogen beim Fahrzeugführer
- - relevante Gesetze
- - Vorstellung von Drogentestgeräten
- Arbeit mit den Eltern
- Kl. 7 „Unsere Sandra macht das nicht!“ Vortrag durch Herrn Gruner
Projekte
- siehe oben